Die christlichen Konfessionen in den Medien STIFTUNG WAHRHEIT IN DEN MEDIEN (SWM) seit 1993

Am Samstag, 26. November 2011, befasst sich die Stiftung Wahrheit in den Medien (SWM) in Luzern mit dem Thema: Die christlichen Konfessionen in den Medien. Es geht um die Frage des Verhältnisses der Medien und den beiden grössten Konfessionen in der Schweiz. Fragen, wie etwa: Tun die christlichen Kirchen zwar Gutes, aber berichten sie zuwenig darüber? Berichten die Medienschaffenden nur von jenen Dingen, die ihrer Meinung nach schlecht laufen? Gibt es allenfalls gezielt antikirchliche Medienkampagnen? Sind dunkle, internationale Mächte daran, das Christentum auf jede erdenkliche Weise zu zerstören? Heiligt der Zweck die Mittel dazu? Und: Wie gehen die christlichen Religionen und kirchlichen Institutionen mit diesen neuen Phänomena um? Dürfen/sollen/müssen sie sich zur Wehr setzen und ins politische (Medien-) Geschäft offensiv einmischen – so wie es jüngsthin etwa die schweizerische Bischofskonferenz mit ihrer Kritik am „gotteslästerlichen Inserat der SVP“ getan hat?

Das Hauptreferat hält Hans-Peter Röthlin. Er war 1979-1991 Informationsbeauftragter der Schweizer Bischofskonferenz und von 1984 an Mitglied der Programmkommission des Schweizer Fernsehens, 1991 für sechs Monate ihr Präsident. 1991-1999 war er Staatssekretär des Päpstlichen Medienrates in Rom. 1999-2008 war Röthlin Präsident des internationalen katholischen Hilfswerkes Kirche in Not. 2007 wurde er in den Päpstlichen Rat „Cor Unum“ als ordentliches Mitglied berufen.

Hochkarätig zusammengesetzes Podium
Darnach wird die Problematik an einer hochkarätigen Podiumsdiskussion vertieft, an dem neben dem Referenten teilnehmen werden: Willi Anderau, OFMCap, u.a. 1988-2005 bischöflicher Beauftragter für Radio und Fernsehen in der Deutschen Schweiz. Urs Meier, reformierter Theologe und Redaktor, u.a. 1980-1996 Fernsehbeauftragter und Verantwortlicher für Medienfragen der reformierten Medien und 25 Jahre Leiter der Zeitschrift „Reformatio“, Nationalrat Pius Segmüller (CVP/Luzern) und Simon Spengler, Geschäftsführender Sekretär der Kommission für Kommunikation und Medien der Schweizer Bischofskonferenz.

Das Symposium der SWM findet am Samstag, 26. November 2011 in der Aula der Universität Luzern (im Westflügel des Hauptbahnhofes) statt. Beginn: 10 Uhr, Schluss nach einem Apéro um 14 Uhr. Der Eintritt ist frei. Einladungen sind, wie auch weitere Auskünfte, erhältlich bei: Dr. Hermann Suter, Lohrihof, 6404 Greppen, 041 390 33 66 (abends). E-Mail: hermann.suter@bluewin.ch.

Die 1993 ins Leben gerufene SWM (Postfach 3112, 6002 Luzern; www.medienwahrheit.ch) führt alljährlich solche Symposien durch, das letzte Jahr etwa mit einem Vortrag von a. Radiodirektor Andreas Blum über Medien und Demokratie (vgl. untenstehende Liste). Der Zweck der SWM ist, "ein ethisch-philosophisch fundiertes, veritables und verifizierbares Medienschaffen zu fördern." Hierzu hat sie ein Kompendium der wichtigsten rechtlichen Grundlagen des Medienschaffens herausgegeben. Die SWM hat die Absicht, im kommenden Jahr die anderen grossen Weltreligionen im vergleichbaren Sinne ins Zentrum des SWM-Symposiums 2012 zu stellen.