Stiftung Wahrheit in den Medien

SYMPOSIUM STIFTUNG WAHRHEIT IN DEN MEDIEN (SWM) seit 1993

Verfolgung wegen Religionszugehörigkeit – Wahrnehmung in den Medien ?

Samstag, 30. November 2013

Universität Luzern: Hörsaal 5
Frohburgstrasse 3, 6003 Luzern

Patronat:
Neue Luzerner Zeitung

 

Luzern, im Oktober 2013

Verfolgung wegen Religionszugehörigkeit – Wahrnehmung in den Medien ?
Sehr geehrte Damen und Herren

Zu aller Zeit haben die Menschen in irgendeiner Form an ein oder mehrere „höhere Wesen“ geglaubt. Zu aller Zeit haben sich die Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit aber auch bekämpft und verfolgt. Die Feststellung, wonach kaum ein Tag in der Menschheitsgeschichte verging, an welchem nicht verfolgt, gefoltert und getötet wurde, hat einen hohen Wahrheitsgehalt.
Zweifellos hat der Kampf zwischen den Religionen und Glaubensbekenntnissen viel mit Machtpolitik und mit dem Drang zu tun über sog. „Ungläubige“ zu herrschen und sie zu versklaven. Diese vielfach blutigen Konfrontationen haben sehr viel mit Intoleranz, Hass und Fanatismus zu tun. Christen unterwarfen zum Beispiel im Zuge der Eroberung Amerikas die dortigen Völker gewaltsam und „bekehrten“ sie ebenso und Muslime nahmen im 7./8. Jahrhundert die arabische Halbinsel schonungsls ein und drangen später in den heutigen Iran und Irak, bis nach Nordafrika, Südspanien und den Balkan vor. Die Rück-eroberung Spaniens erfolgte im Zuge der ebenso blutigen „Reconquista“. Das christliche Abendland erlebte u.a. den schrecklichen „30jährigen Krieg von 1618-1648“, der in hohem Masse auch ein Religionskrieg war. Das Judentum erlebte die fürchterliche Tragik des Holocausts.

Heute werden die Christen u.a. im Nahen Osten und die Kopten in Ägypten um ihrer Religionszugehörigkeit willen verfolgt, entführt, vertrieben und getötet. Genau so bekämpfen sich Schiiten und Sunniten innerhalb des Islam…Wann endlichen findet dieses Blutvergiessen ein Ende?
Und WIR? Wir nehmen wir diese Ereignisse und Entwicklungen wahr? Haben wir uns an die Schreckensmeldungen gewöhnt? Wollen wir sie gar nicht mehr hören? Welche Rolle spielen die Medien vor dem Hintergrund dieser tragischen Vorgänge? Berichten sie überhaupt darüber? Und was ist das Schicksal der vor Ort Direktbetroffenen? (Christian Solidarity International (CSI) spricht davon, dass heutzutage über 1 Million Christen verfolgt werden. Es ist davon auszugehen, dass innerhalb der Muslime nicht weniger Menschen unter den Kämpfen rivalisierender Glaubensrichtungen zu leiden haben. Was wissen wir wirklich? Was wollen und können wir – zusammen mit den Medien – tun? Gibt es eine Hoffnung für ein friedliches Zusammenleben zwischen Christen, Muslimen und Juden? Oder sollen wir resignieren? Diesen Fragen will das diesjährige Symposium nachgehen.
Wir danken Ihnen für das Interesse und freuen uns auf Ihren Besuch des Symposiums !

Hermann Suter, Präsident.



Programm

Ab 09.30
Eintreffen der Gäste im Hörsaal 5 der Universität Luzern

10.00
Eröffnung des Symposiums Hermann Suter
anschliessend Einstiegs-Referate:

1. Die Situation im Islam - Saïda Keller-Messahli
2. Aus der Sicht von CSI - Herbert Meier
3. Aus der Sicht von „Kirche in Not“ - Roberto Simona

11.00
Bildvortrag zu Saudi-Arabien - Anita von Arx-Fischler

11.20
Kurzpause

11.30
Gesprächsrunde zum Thema (mit Publikumsdiskussion)
Paul Ehinger (Leitung) mit Saïda Keller-Messahli, Herbert Meier, Roberto Simona, Pius Segmüller

13.00
Apéro

14.00
Abschluss des Anlasses

Der Eintritt ist frei. Kollekte am Ende der Veranstaltung.
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Aus organisatorischen Gründen bitten wir um schriftliche Anmeldung. Besten Dank!

Auskünfte:
Hermann Suter, Lohrihof 2, 6404 Greppen
Telefon 041 – 390 33 66 (abends)
E-Mail: hermann.suter@bluewin.ch

 

2001 „Wahrheit in den Medien“ Utopie oder verpflichtende Norm? (Andreas Blum)
2002 Medienpädagogik und Zukunft der Demokratie (Christian Doelker/Jürg Tobler/
Katharina Hasler/Hans Ambühl)
2003 Die totale Informationsgesellschaft – Chancen und Risiken? (Martin Dumermuth/Matthias Loretan/Esther Girsberger)
2004 Manipulation von oben (staatliche Information als vorfabrizierte Wahrheit (Robert Nef)
2005 Was für eine SRG braucht die Schweiz? (Andreas Blum)
2006 Die verratene Wahrheit (Peter Forster). Der Anlass fand am 26. November 2006 m Luzerner Rathaus statt.
Der Referatstext liegt in schriftlicher Form vor und kann bei Hermann Suter-Lang, Lohrihof 2, 6404 Greppen bezogen werden.
2007 Was legitimiert die Medien als vierte Gewalt?
2008 (Gratis-) Pendlerzeitungen. Segen oder Fluch in unserem Mediensystem?
2009 Meinungsvielfalt – Meinungsmainstream
2010 Medien und Demokratie
2011 Die christlichen Konfessionen in den Medien
2012 Meinungsvielfalt, Medienvielfalt und Medienqualität
   



Referentinnen / Referenten

Saïda Keller-Messahli
Geboren in Tunesien. Ausbildung zur Gymnasiallehrerin. Lic.phil. Verheiratet mit einem Schweizer. Zwei erwachsene Söhne. 2004 Gründung des FORUMS für einen fortschrittlichen Islam. „Wir sind primär Schweizer Bürgerinnen und Bürger, denen die Befreiung des Islams aus der festgefahrenen kulturfeindlichen Sackgasse am Herzen liegt.

Anita von Arx
Romanistik Studium an den Universitäten Zürich, Sorbonne und Rom, Dr.phil, 1966-2000 Lehrtätigkeit am Töchtergymnasium der Stadt Luzern und an der
Wirtschaftsmittelschule des Kantons Luzern 1982-1996 Mitglied des Kantonsrates des Kantons Luzern. Studien in Islamwissenschaften an den Universitäten Zürich und Bern. Studienaufenthalte in Kairo und Istanbul.

Herbert Meier
Lic.iur. Rechtsanwalt & Notar. Publizist und Verleger in Baden/AG. 2010 im Rahmen der Jahreskonferenz von Christian Solidarity International (CSI) zu deren Präsidenten gewählt (Nachfolger von Gründungspräsident Pfarrer Hansjürg Stückelberger). CSI ist auf breiter und überkonfessioneller Ebene tätig.

Roberto Simona
Roberto Simona hat Linguistik an den Universitäten Fribourg (Schweiz), Providence (USA) und Kazan (Russland) studiert und verbrachte mehrere Jahre für Hilfsorganisationen im Ausland. Er ist Fachperson für christliche Minderheiten in muslimischen Ländern und in der Ex-Sowjetunion bei KIRCHE IN
NOT international. Das Hilfswerk ist in Ländern mit Niederlassungen vertreten. Zu seiner Tätigkeit bei KIRCHE IN NOT gehört die Mitarbeit beim Bericht „Religionsfreiheit weltweit“. Bei der Schweizerischen Bischofskonferenz ist er Experte bei Fragen zum Islam.

Pius Segmüller
Ausbildung zum Sekundarlehrer an der Universität Zürich. Lehrtätigkeit im Kanton Uri. Später Instruktionsoffizier der Rettungstruppen im VBS. Polizeioffizier der
Stadtpolizei St.Gallen. Erhielt für seinen grossen Hilfseinsatz in Randa (tragischer Bergsturz im Jahre 1991) von dieser dieser Gemeinde das Ehrenbürgerrecht. Von
1998 bis 2002 Kommandant der päpstlichen Schweizergare. 2002 bis 2006 Kommandant der Stadtpolizei Luzern. Von 2007-2011 Mitglied des Nationalrates
(CVP-Fraktion). Sicherheitschef des Weltfussballverbandes bis 2010 und Inhaber derSicherheitsfirma Swisssec AG. Seit 2012 Chef Schiesswesen und ausserdienstliche Tätigkeiten im VBS. Seit 2010 Mitglied des Stiftungsrates SWM.

Paul Ehinger
Geboren 1939. Studium der Geschichte und der Soziologie an der Universität Zürich. Promotion zum Dr.phil.; 1988-2003 Chefredaktor des Zofinger Tagblattes, Publizist und Historiker, speziell Studentengeschichte (Schriftleiter der Studentica Helvetica). Seit 1993 Vizepräsident der Stiftung Wahrheit in den Medien.

 

 

Mitglieder der Stiftungsrates SWM
Beatrice Achermann, Kauffrau, Luzern; Pius Buchmann, Rechtsanwalt und Notar, Emmenbrücke; Paul Ehinger, Dr.phil., a.Chefredaktor, Zofingen; Pius Segmüller, a.Nationalrat CVP, Luzern; Hermann Suter, Dr.phil., Historiker/Pädagoge, Greppen; Alexander Wili, Dr.iur., Rechtsanwalt und Notar, Ehrenmitglied SWM.

Wir danken unseren Sponsoren

  • der Neuen Luzerner Zeitung, die seit den Anfängen das Patronat über das Symposium innehat und den SWM-Anlass kräftig unterstützt
  • dem Verein Gesellschaft und Kirche wohin?, der uns seit Jahren zur Seite steht und die Durchführung des Anlasses mitfinanzieren hilft
  • dem Förderverein für wahrheitsgemässe Information, der die Hauptlast der Finanzierung des Symposiums trägt.