Stiftung Wahrheit in den Medien

J2010: Jahresbericht des Präsidenten

Wir sind eine astreine Milizorganisation!

Weil dies so ist und weil der Vorstand ehrenamtlich arbeitet, müssen wir unsere Kräfte – sowohl personell wie vor allem auch finanziell - bündeln und uns voll uns ganz auf einen einzigen Anlass pro Jahr (neben der traditionellen Generalversammlung) konzentrieren. Dieser Anlass heisst „SWM-Symposium“ und wurde seit der Gründung der Stiftung Wahrheit in den Medien (im Jahre 1993) 2010 zum 17ten Mal durchgeführt. Auf diese Leistung dürfen wir stolz sein!
Gerne benutze ich die Gelegenheit, all jenen Persönlichkeiten, Organisationen und Institutionen zu danken, welche es uns in der einen und anderen Weise ermöglicht haben, das „SWM-Symposium“ zu realisieren. Ich danke unseren Vereinsmitgliedern. Ich danke dem Verein Gesellschaft und Kirche wohin? Ich danke der Neuen Luzerner Zeitung. Ich danke unseren Gönnern und ganz besonders auch unseren Gästen, welche das SWM-Symposium immer wieder besuchen.

SWM-Symposium vom Samstag, 27. November 2010 in Luzern
Das SWM-Symposium stand unter dem Titel „Medien und Demokratie“. Während Andreas Blum (langjähriges Aktivmitglied unserer Stiftung Wahrheit in den Medien) ein viel beachtetes, spannendes Referat hielt, moderierte Frau Brigitte Hürlimann, Redaktorin der Neuen Zürcher Zeitung die anschliessende Gesprächsrunde an welcher Frau Dr. Klara Obermüller, Publizistin, Zürich und Hermann Suter-Lang, Präsident SWM teilnahmen in souveräner Weise. Dr. Paul Ehinger, Vizepräsident der Stiftung Wahrheit in den Medien schrieb in seiner Medienmitteilung u.a. was folgt: „Am diesjährigen Symposium der Stiftung Wahrheit in den Medien (SWM) stand ein brisanter Vorschlag von Andreas Blum im Mittelpunkt. Er regt an, dass die Qualitätszeitungen gebührenpflichtig werden. Nur so hätten sie die Chance zum Überleben….Der Medienkonsument habe sich in den letzten Jahren zu einem passiven Konsumenten entwickelt, woran nicht zuletzt auch das Fernsehen eine Schuld trage. Statt seine Rolle als Bürger wahrzunehmen, werde er zum „politischen Dienstverweigerer“. Diese Entwicklung sei für die Demokratie schädlich. Dabei stünden doch die Medien und die Demokratie in einer engen Wechselbeziehung. Die Demokratie sei angewiesen auf die Bürger mit einer eigenen Meinung. Diese bilde er sich durch die Medien als Informations-Agenturen in einem nichtstaatlichen Rahmen. In einer Gesellschaft mit Überflutung von Informationen, einem „Informations-Overkill“, werde der Bürger aber überfordert.“ (Lesen Sie das ganze Referat von Andreas Blum, sowie die Medienmitteilung dazu unter www.medienwahrheit.ch).

Mitgliederentwicklung und SWM-Symposium vom Samstag, 26. November 2011 in Luzern
So wie wir unseren treuen Mitgliedern (Stand per Ende 2010: 118) für die Unterstützung herzlich danken, so will es uns nicht gelingen, die Mitgliederzahl signifikant zu steigern. Es stimmt, wir können unseren Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern keinerlei Geschenke und keine Aussicht auf (finanzielle -) Gewinne usw. machen. Im Gegenteil: Wir fordern von Ihnen vollen Einsatz bei der Bewusstseinsbildung um die eminent wichtige Bedeutung intakter und verantwortungsbewusster Medienarbeit. Und das im weitesten Sinne des Begriffs Medienarbeit: Im Visier bleiben die Gesetzgeber, die Verleger, die Medienkonzerne, die Journalisten-Schulen und natürlich die Medienschaffenden. Wer spricht da vom Föderverein als dem „David“ und von all den Genannten vom „Goliath“? Der Ausgang der biblischen Begegnung „David vs. Goliath“ ist bekannt. Das macht Mut! Das nächste SWM-Symposium ist beschlossene Sache. Es wird sich mit dem Themenkreis „Medien und Religionen“(Christentum, Judentum, Islam usw.) befassen.

Hermann Suter-Lang, Präsident.

6404 Greppen, Mitte März 2011

fövereijaberi2010/HS.